Gestern ergab sich endlich mal wieder die Gelegenheit sich mit Leuten zu treffen, die man teilweise schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Anlaß war eine Hochzeit unter zwei Chattern (ja, sowas gibts), und da rückten dann neben der gesammelten Verwandschaft auch ein knappes Dutzend Freunde aus dem Studium (allesamt auch chattenderweise unterwegs) mit an.
Zunächst verfuhren wir uns dummerweise ein wenig, aber dank laptopgestützter Navigation (ein Glück, dass ich das Gerät dabei hatte) fanden wir die richtige Straße am Ende doch noch. Dann gabs erstmal Kaffee und Kuchen, weiter ging es mit der Schlacht am Buffet, dem üblichen Brimborium mit Blumenstrauß schmeißen, mit Gartenzäunen winken (ein Schwangerschaftstest als Geschenk für die Braut ist ja wohl eine deutliche Aufforderung ;-)), viel Stress für Braut und Bräutigam und überhaupt wars toll, mal so zu erfahren, was die anderen inzwischen so treiben und in welche Ecken der Welt es sie verschlagen hat. Wir diskutierten also über alles (Un)mögliche, wenn wir nicht gerade ob der Musikauswahl des DJs stirnrunzelnd zur Kenntnis nahmen. Denn der spielte neben den üblichen Verdächtigen (Walzer muss ja irgendwie sein, Beatles waren ebenfalls mächtig Mode) unter anderem auch Highway To Hell oder Poison (Alice Cooper), was sofort in Verschwörungstheorien über die Zukunft der Ehe umgemünzt wurde. Negativer Höhepunkt (oder positiver, je nach Sichtweise) war ein Uraltschlager von Roland Kaiser, bei dem wir nicht wussten, ob wir vor Lachem vom Stuhl kippen oder einfach nur heulen sollten… Dagegen war Udo Jürgens die reinste Erholung. Gegen halb zwei Uhr nachts waren dann auch die ausdauerndsten Tänzer langsam knülle und alle verzogen sich zur wohlverdienten Nachtruhe.
Fazit: Es war eine tolle Feier, es war toll, alte Bekannte zu treffen, und bei meiner Hochzeit (sollte ich je in diese Verlegenheit kommen) wirds eine schwarze Liste geben, was nicht gespielt werden darf. Vielen herzlichen Dank für die Einladung, ich wünsch Euch alles Gute für die Zukunft :-).
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